Willkommen bei Groomed Rooster: Der Ort, an dem Männer-Pflegethemen nicht peinlich berührt verschwiegen, sondern selbstbewusst angesprochen werden. In diesem Blogpost möchten wir uns einem Phänomen widmen, das in Deutschland bei etwa jedem fünften Mann auftritt: den sogenannten „Hornzipfeln“. Wir erklären, was es mit den kleinen Knötchen auf sich hat und geben Antworten auf die sieben wichtigsten Fragen – damit euch die Kameraden ein für alle Mal nicht länger auf den Sack gehen. Weil ihr sie fortan am besten einfach als einen Teil von euch akzeptiert.
3. Sind Hornzipfel am Penis gefährlich?
5. Sind Hornzipfel eine Geschlechtskrankheit?
6. Kann man Hornzipfel entfernen?
7. Was kann ich tun, wenn ich Hornzipfel bei mir entdeckt habe?
1. Was sind Hornzipfel?
Hornzipfel, auch „Hornzipfelchen“ genannt, sind warzenartige Punkte oder Knötchen, die sich primär rund um den Eichelrand des Penis‘ ansiedeln. Die kleinen intimen Begleiter vieler Männer werden auch als „Papeln“ bezeichnet, abgeleitet von den medizinischen Fachtermini „Hirsuties papillaris penis“ beziehungsweise „Hirsuties papillaris coronae glandis“. Weitere Synonyme sind „Papillae coronae glandis“, „Papillomata coronae glandis“ oder ganz einfach „Penispapillome“. Ihr merkt es bereits, ganz schön viele Namen für ein solch kleines Haut-Phänomen.
2. Wie sehen Hornzipfel aus?
Die winzigen Pickel ähneln häufig der Form von Stecknadelköpfen und haben eine hautfarbene, weißliche oder rötliche Färbung. Hornzipfel haben eine Größe von unter einem Millimeter, nur in seltenen Ausnahmefällen können die Knötchen bis zu drei Millimeter groß werden. Das Merkmal, das sie allerdings am eindeutigsten charakterisiert, ist ihr gehäuftes Auftreten rund um die Eichel bis hin zum Vorhautbändchen. Bei einer Erektion sind die marginal abstehenden Mini-Zipfel meist am eindeutigsten sichtbar.
3. Sind Hornzipfel am Penis gefährlich?
Häufig wird angenommen, dass es sich bei Hornzipfeln um Warzen oder gar eine Geschlechtskrankheit handelt – doch das ist falsch! Die kleinen Minion-Köppe (lacht nicht, so sehen sie bei genauerer Betrachtung tatsächlich aus) sind absolut harmlos, können nicht übertragen werden und sorgen für keinerlei körperliche Beschwerden. Hornzipfel am Penis sind ausdrücklich kein Symptom einer Krankheit, über die ihr euch den Kopf zerbrechen müsstet. In seltenen Fällen können sie leichte Schmerzen nach dem Sex hervorrufen, die wiederum auf übermäßige Reibung zurückzuführen sind. Unser gezwinkertes Stichwort an dieser Stelle: Nähmaschine. Grundsätzlich gefährlich sind Hornzipfel also keinesfalls. Betrachtet sie als ein Special Feature an eurem Penis, eine Besonderheit, die weder gut noch schlecht ist.
4. Wie entstehen Hornzipfel?
Streng genommen wissen das bis heute selbst Hautärzte, Urologen und sonstige Spezialisten nicht genau. Fakt ist: Bei Hornzipfeln handelt es sich um einen harmlosen Atavismus (also eine Ausprägung unserer evolutionären Vorfahren, die plötzlich wieder beim Menschen sichtbar wird), der Schätzungen zufolge weltweit bei bis zu 40 % aller Männer auftritt. In Deutschland sind es rund 20 % der Männer, die unter der Gürtellinie Hornzipfelchen aufweisen. Den meisten jungen Mitgliedern fallen ihre Hornzipfel erstmals in der Pubertät auf. Sie sind allerdings auch schon bei Jungen im Kindesalter festgestellt worden. Wie viele andere körperliche Merkmale, können auch die kleinen Papeln vererbt werden.
5. Sind Hornzipfel eine Geschlechtskrankheit?
Wir haben es oben bereits erwähnt, aber da dieser Punkt besonders wichtig ist, wiederholen wir ihn mit Nachdruck erneut: Bei Hornzipfeln handelt es sich um keine übertragbare Geschlechtskrankheit! Ihr müsst euch keine Sorgen machen, wenn ihr zu den Männern gehört, deren Penis diese Besonderheit aufweist. Ihr Auftreten hat übrigens auch nichts mit mangelhafter Hygiene oder einer falschen Ernährung zu tun. Entweder sind sie da oder eben nicht. Viele Männer, die Hornzipfel besitzen, berichten sogar davon, dass die kleinen Knötchen eine besondere Empfindsamkeit aufweisen.
6. Kann man Hornzipfel entfernen?
Tatsächlich sind die einzigen negativen Aspekte, mit denen die Papeln in Verbindung gebracht werden, ästhetischer Natur. Viele Männer empfinden Hornzipfel am Penis als visuell störend, die sie nur allzu gerne entfernen lassen würden. Im schlimmsten Fall kann dieser „unperfekte Makel“ als so störend empfunden werden, dass er zu psychischen Problemen bis hin zu Erektionsstörungen führt. Unser trauriges Stichwort an dieser Stelle: Die Banane ist tot. Nichtsdestotrotz raten die allermeisten Ärzte davon ab, Hornzipfel operativ entfernen zu lassen – vor allem, weil dafür keine medizinische Notwendigkeit besteht. Wichtig zu wissen: Da es sich bei der Entfernung von Hornzipfeln also um einen kosmetischen Eingriff handelt, übernehmen Krankenkassen die Kosten nicht.
7. Was kann ich tun, wenn ich Hornzipfel bei mir entdeckt habe?
Wenn ihr bis hierhin gelesen habt, wisst ihr bereits bestens Bescheid: Wenn euer Penis Hornzipfel aufweist, dann solltet ihr sie am besten einfach als einen Teil von euch akzeptieren. Steht zu ihnen und schenkt ihnen genau die Aufmerksamkeit, die ihr auch eurem restlichen Körper schenkt. Ob ihr nun kleine Knötchen an der Eichel habt oder eben nicht – ihr seid cool und genau richtig!
Unser abschließender Hinweis an dieser Stelle: Wir sind keine Mediziner und maßen es uns natürlich auch nicht an, jeden Penis von Flensburg-Handewitt bis Konstanz per Ferndiagnose beurteilen zu können. Wenn ihr also ein Brennen, Ziehen, einen Juckreiz oder sonstige Begleiterscheinungen verspürt, die auf eine Infektion oder Geschlechtskrankheit hindeuten, geht bitte zum Arzt, um euch über medizinische Behandlungsmöglichkeiten zu informieren.
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Diese Informationen stellen keine medizinische Beratung dar und können einen ärztlichen Rat nicht ersetzen. Konsultiert bei gesundheitlichen Fragen oder Beschwerden bitte immer euren behandelnden Arzt.